Ein spontaner Start ins Abenteuer
Das Leben auf der Straße war für mich schon immer eine Quelle der Inspiration, der Freiheit und eine perfekte Möglichkeit, um abzuschalten. Als sich die Gelegenheit ergab, eine dienstliche Reise nach Oslo mit einigen offenen Geocaching-Aufgaben zu verbinden, musste ich nicht lange überlegen: Ein paar zusätzliche Tage, ein Mietwagen und die Reise Richtung Rødby waren schnell geplant.
Welches Auto es sein sollte, stand erst fest, als ich am Flughafen Gardermoen gelandet war und mein Telefon überprüfte. Ich hatte den Nissan Ariya bereits einmal gefahren und kannte ihn als komfortables und zuverlässiges Elektroauto – jedoch noch nie auf einer so langen Strecke. Mit über 1500 geplanten Kilometern war es die perfekte Gelegenheit, die Langstreckentauglichkeit des Ariya auf Herz und Nieren zu testen.
Mit Frühlingsluft, offenen Straßen und zahlreichen geplanten Geocaches war die Bühne für ein spontanes, elektrisches Abenteuer bereitet.
Rødby – Das Tor zum Kontinent
Rødby ist mehr als nur ein Durchgangspunkt – es ist das Tor zum europäischen Festland. Ich bin schon mehrfach durch Rødby gereist, sowohl geschäftlich als auch privat, und jedes Mal verspüre ich die gleiche Aufregung, wenn Dänemark hinter einem liegt und Deutschland in Sicht kommt.
Aktuell wird die Region durch den Bau des Fehmarnbelt-Tunnels noch spannender – ein gigantisches Infrastrukturprojekt, das Dänemark und Deutschland künftig enger verbinden wird. Es ist faszinierend, diese Entwicklung live mitzuerleben.
Diesmal war Rødby jedoch das eigentliche Ziel der Reise. Mit einer vollen Batterie, frischer Frühlingsluft und der Nähe zum Kontinent fühlte sich die Reise noch ein Stück besonderer an.
Planung in letzter Minute – Ionity-Mitgliedschaft abgeschlossen
Wenn man bis zur Ankunft nicht weiß, welches Auto man fahren wird, gestaltet sich die Planung naturgemäß etwas flexibel. Dennoch hatte ich einen groben Plan und wusste, wie weit ich jeweils kommen musste. Zum Glück übertraf der Ariya meine Erwartungen an die Reichweite deutlich.
Vor der Abfahrt schloss ich eine Ionity-Mitgliedschaft ab. Ein dichtes Netz an Schnellladern entlang der Route ist Gold wert – und mit einem Preis von rund 3 NOK pro kWh in Norwegen (etwa 2,50 DKK in Dänemark und 3,50 SEK in Schweden) war das Angebot unschlagbar günstig. Für weite Teile der Strecke war Ionity daher die perfekte Wahl.
Mein Ziel war es, am ersten Tag bis nach Göteborg zu fahren, was ohne Probleme gelang. Unterwegs legte ich einen geplanten Stopp in Spekeröd ein – sowohl für das Auto als auch für mich selbst. Normalerweise dauert die Fahrt dorthin etwa drei Stunden, aber durch zahlreiche Geocaching-Stopps verlängerte sich die Fahrt auf fast sechs Stunden. Danach war eine Pause dringend nötig.
Mit einem Elektroauto, das über eine solide Reichweite und hohen Komfort verfügt, lassen sich die Pausen deutlich entspannter planen – nach den eigenen Bedürfnissen statt nach dem Ladezustand.
Weiterfahrt Richtung Süden – Der Ariya überzeugt
Nach einem guten Frühstück im Quality Hotel Winn in Göteborg ging es weiter Richtung Süden. Laut Ladebeleg hatte ich über Nacht 37,27 kWh geladen – nicht ganz voll, aber mehr als ausreichend. Die Ladeleistung der Hotelstation hätte etwas höher sein können, aber dank der zusätzlichen Ladung in Spekeröd am Vortag startete ich mit 85 % Batteriekapazität in den neuen Tag.
Das gab mir ein Gefühl von Freiheit: Kein Stress wegen der nächsten Lademöglichkeit, sondern entspanntes Reisen nach Lust und Laune und passend zum Geocaching-Plan. Ziel des Tages war es, so weit südlich wie möglich zu kommen und unterwegs noch einige ausgewählte Caches einzusammeln. Mit dem leisen Innenraum und den modernen Assistenzsystemen des Ariya vergingen die Kilometer wie im Flug.
Laden auf dem Weg nach Süden – Ionity Greve überzeugt
Eigentlich hatte ich geplant, in Helsingborg zu laden. Doch bei der Ankunft hatte ich noch zu viel Restreichweite, um einen Stopp sinnvoll erscheinen zu lassen. Der Ariya zeigte sich effizienter als erwartet.
Also entschloss ich mich, die Batterie weiter zu nutzen und fuhr sie auf 6 % herunter, bevor ich schließlich die Ionity-Station Greve (Mosede) südlich von Kopenhagen ansteuerte. Nach über sieben Stunden unterwegs – inklusive Geocaching und kurzen Pausen – war dieser Lade- und Ruhepunkt mehr als verdient. Ionity bot wie gewohnt eine schnelle, stabile und gut gelegene Lademöglichkeit.
Das Vertrauen in Fahrzeug und Ladeinfrastruktur machte die Reise entspannt und sorgte für ein echtes Gefühl von Freiheit.
Ankunft in Rødby – Ein neuer Blickwinkel
Ich bin schon oft in Rødby angekommen – normalerweise wird man direkt zur Zahlstation geleitet und fährt anschließend auf die Fähre Richtung Deutschland. Noch nie hatte ich die Stadt selbst erkundet.
Dieses Mal war Rødby das eigentliche Ziel. Mit ausreichend Zeit nahm ich die richtige Ausfahrt und erkundete endlich die Stadt. Es war eine ausgezeichnete Entscheidung.
Der Aufenthalt in Rødby war so positiv, dass ich beschlossen habe, ihm einen eigenen Blogbeitrag zu widmen – voller kleiner Entdeckungen und neuer Perspektiven.
Was kommt als Nächstes?
Mein Besuch in Rødby war so besonders, dass er einen eigenen Artikel verdient. Außerdem folgt eine separate Zusammenfassung der Rückfahrt – mit einer detaillierten Bewertung des Nissan Ariya als Langstreckenfahrzeug.
Bleibt dran – bald gibt es mehr elektrische Abenteuer auf der Straße! 🚗🌍